Download-Center
In unserem Download-Center finden Sie nützliche Vorlagen und Checklisten für Ihre erfolgreiche Bewerbung.
Hays weltweit | |||
Sicherlich fühlen Sie sich erschöpft und es gehen Ihnen viele Gedanken, Gefühle und Fragen durch den Kopf. Um einen Schnellschuss zu vermeiden, sollten Sie sich deshalb etwas Zeit nehmen und sich die folgenden Fragen stellen.
Versuchen Sie, sich daran zu erinnern, was Sie an der Stellenausschreibung ursprünglich interessiert hat und ob Sie jetzt mehr oder weniger interessiert sind als vor dem Vorstellungsgespräch. Beispielsweise könnten Sie von den Aufstiegsperspektiven, den Entwicklungsmöglichkeiten und der Vielfalt der anfallenden Aufgaben angetan gewesen sein. Können Sie jetzt, nachdem Sie im Interview mehr erfahren haben, ehrlich sagen, dass dieser Job Ihnen die Möglichkeit geben wird, Ihr Potenzial voll auszuschöpfen? Wie passt die Stelle zu Ihren Plänen und Zielen hinsichtlich Ihrer Karriere?
Ein anderer Indikator ist, wie Sie sich gefühlt haben, als Ihr Interviewer Ihnen die Aufgaben im Detail erklärt hat. Waren Sie gespannt und hatten Sie das Gefühl, dass dies die Herausforderung ist, auf die Sie gewartet haben? Haben Sie weitere Fragen zum Job gestellt? Sind Sie etwas nervös, weil Sie Ihre Komfortzone verlassen mussten? Ist diese Nervosität positiv oder negativ besetzt? Erinnern Sie sich daran, warum Sie sich ursprünglich dafür entschieden haben, dieses Vorstellungsgespräch wahrzunehmen – bei Ihrem aktuellen Job fehlt Ihnen ganz offensichtlich etwas. Die Frage ist: Bietet die neue Stelle das, was Ihnen bei Ihrer jetzigen fehlt?
Schon bei der Stellensuche hatten Sie sicher eine Vorstellung davon, was Sie vom nächsten Arbeitgeber erwarten, z. B. im Hinblick auf Zielsetzungen und Werte sowie Unternehmenskultur und Grösse. Nach dem Vorstellungsgespräch sollten Sie sich fragen, inwiefern das Unternehmen zu Ihren Vorstellungen passt. Konnten Sie sich mit den Zielen der Firma identifizieren? Können Sie sich vorstellen, mit Leidenschaft dort zu arbeiten? Was halten Sie von der „Persönlichkeit“ des Unternehmens, der Unternehmenskultur? Es ist nicht ganz leicht, bei einem Vorstellungsgespräch ein Gefühl dafür zu bekommen. Erinnern Sie sich daran, wie Ihr Interviewer die Firma und das Team beschrieben hat. Vielleicht sind Worte wie „Verbundenheit“ oder „Geselligkeit“ gefallen, die Ihnen eine erste Vorstellung von der Dynamik im Unternehmen geben. Passt das zu Ihrer Persönlichkeit? Vielleicht konnten Sie auch schon einen ersten Rundgang machen und einige potenzielle neue Kollegen kennenlernen. Wie waren dabei Ihre Eindrücke?
Letztlich lautet die Frage, die Sie sich stellen sollten: Können Sie sich mit der Unternehmenskultur und den Werten identifizieren und glauben Sie, Sie würden gut ins Team passen?
Bleiben wir bei den künftigen Kollegen: Welchen Eindruck hatten Sie während des Vorstellungsgesprächs von Ihrem potenziellen Chef? Das ist wichtig, denn schliesslich arbeiten Sie jeden Tag mit diesem Menschen zusammen. Besonders während der ersten Zeit im Unternehmen ist es wichtig, dass Sie Vertrauen aufbauen können und Rat und Unterstützung erhalten. Auch hier ist es nicht leicht, nach nur einem Interview ein klares Bild zu bekommen. Dennoch zeigen Ihnen bestimmte Verhaltensweisen, wie der Interviewer als Chef wohl ist:
Ihr Bauchgefühl ist mehr als nur eine Vermutung. Es ist Ihre Intuition, die Ihnen bei der Entscheidung helfen kann, wenn Sie argumentativ keine Lösung finden. Vielleicht ist diese Stelle nicht zu 100 Prozent perfekt für Sie. Ihr Bauch aber sagt Ihnen, ob es sich lohnt, das Risiko einzugehen. Wenn Sie nach dem Vorstellungsgespräch interessierter sind als vorher, obwohl die Stelle nicht all Ihre Kriterien für einen „perfekten Job“ erfüllt, haben sich Ihre Instinkte zu Wort gemeldet, und denen sollten Sie Beachtung schenken. Unsere Intuition kennt uns besser als irgendjemand sonst und es ist wichtig, dass wir auf sie hören. Ganz besonders, wenn es um die Karriere geht.
Nachdem Sie sich all diese Fragen gestellt haben, sollten Sie nun einen klareren Kopf und damit eine eindeutigere Tendenz haben, wenn man Sie fragt, ob Sie die Stelle annehmen würden oder nicht.